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Schöpfungsmythos der Nordmannen

    Der Schöpfungsmythos der Nordmänner (Wikinger) ist ein populärer Mythos, der einen festen Platz in der modernen Pop-Kultur für sich beanspruchen kann. Während die Wikinger in romantischer Weise für einen idealisierten Lebensstil von Freiheit, Einfachheit und Stärke herhalten, sind die nordischen Götter zu Figuren eines Marvel-Universums geworden.

    Im Paganismus kommt der nordischen Mythologie eine besondere Bedeutung bei, weil sie bis heute in der Religionsgemeinschaft der Asatrù lebendig gehalten wird. In dieser Gruppe wird bis heute den sogenannten „alten Göttern“ gehuldigt.

    Die Geschichte

    Der Schöpfungsmythos geht in seiner heute bekannten Form auf die sogenannte Edda zurück. Die Edda ist der Begriff für zwei, vermutlich nicht ganz unabhängig voneinander in Island entstandene Schriften zur nordischen Mythologie. Beide Schriften sind auf das 13. Jahrhundert unserer Zeitrechnung datiert, also eigentlich noch gar nicht so alt1. Tatsächlich belegen aber bereits die römischen Geschichtsschreiber die nordische, bzw. in diesem Fall die germanische Mythologie.2 Das Werk „Germania“ von Tacitus3 ist unter den dort entstandenen Schriftstücken das wohl bekannteste.

    Interessant an diesem Mythos ist, dass der Untergang der Welt gleich mit beschrieben wird, wobei (anders als z.B. beim Christentum) dann grad alles wieder von vorne beginnt.

    Fußnoten
    1. näheres siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/Edda
    2. Soweit ich es verstanden habe, gleichen sich germanische und nordische Mythologie mit einigen, wohl unbedeutenden Unterschieden(zum Beispiel den Namen der Götter). Aber das müsste ich mal in einem anderen Artikel genauer betrachten
    3. vgl. Gottschalk, Herbert. Lexikon der Mythologie. 1. Auflage. Berlin: Safari, 1973.

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